SonicYouth

Vorige Woche war ich auf dem Konzert von Sonic Youth in Köln.Im E-Werk.Und soweit ich weiß,war es auch sehr schön,nur habe ich einen Tag später festgestellt,daß es sich bei solchen Gelegenheiten lohnt,unbetrunken zu sein,ich weiß nicht mehr allzu viel.Das ist dämlich,immerhin hatte ich mich seit Monaten darauf gefreut und ich wollte dann doch ein wenig mehr behalten als das kaputte Ticket.Naja.Eigentlich habe ich das,ein wunderschönes T-shirt mit der laszivsten Frau der Welt,die ein Weinglas hält und mit >>Take a sip of Sonic Youth<< beschriftet ist.Hat mich auch beim auf den Zug warten warm gehalten,es ist ein vielschichtiges Kleidungsstück.

sympathische Leute find ich die...Menschen, die trotz ihrem weltweiten Erfolg anscheinend ziemlich normal geblieben sind, etwas, was man von den wenigsten behaupten kann, die schon 20 Jahre und mehr dabei sind. Und sie sind auch noch nach 20 Jahren fähig, gute Songs zu schreiben. Auch Sonic scheinen sie noch immer zu sein und die Youth ist auch glaubhaft, bei ihnen eher, als bei ihrem Publikum. Nur dass ihnen ihre schreienden Gitarren noch immer nicht ausgefahren sind, kann ich nicht so ganz verstehen. Vielleicht sind sie etwas sehr geblieben.

Wenn der Mann singt, hört sich das für meinen Geschmack viel zu sehr nach dem Mainstreampunkrock, den mein Bruder hört, an. Wenn das die Helden des Indierock sind, bin ich vor der Gefahr Indierockspießer zu werden gefeit. Das Album »Dirty«, auf das ich mich hier beziehe, ist insgesamt vor allem langweilig. Hörenswert schien mir allenfalls das letzte Lied, »Créme Brûlèe« (der Titel sollte wohl möglichst viele exotisch anmutende Striche auf den Buchstaben enthalten; der letzte accent zeigt aber in die falsche Richtung), bei dem auf die störende Instrumentierung weitgehend verzichtet wurde.