Verhungert, weil man keine Jobcenterverbindlichkeiten eingehen kann, oder Ferguson, der 18-jährige, den ein Polizist erschossen hat, darum die Stadt brodelt...
Der 18-jährige hat noch Glück, denn nun kennt ihn ganz Ferguson, die Hallenserin wird nur von ihrer Nachbarin bedauert. Sehr wahrscheinlich wäre die Hallenserin auch lieber durch einen Kopfschuss gestorben. Niemand wird sie befragen, doch fühlen tu ichs. Im umgekehrten Fall dagegen hätte der 18-jährige möglicherweise niemals freiwillig verhungern können. So beschreibt der Tod der Hallenserin möglicherweise ein leidvolleres Drama als die tödliche Schussverletzung auf kurze Distanz. Die eine Tat geschah sehr laut und die andere ganz leise. Die Frau hat sich davongestohlen und der 18 jährige, der hat sich auch davon gestohlen. Das sind Worte, die sich nur denken lassen mit geistigem Schaden an sich selber, aber das hindert mich nicht daran, sie so aufzuschreiben, wie sie mir gerade eingefallen sind. Es bekümmern mich Menschen, die sehr leise sterben. So leise, dass es erst dann auffällt, wenn sie tot sind.
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