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wuming schrieb am 8.2. 2009 um 03:01:54 Uhr über

atomkraftneindanke


TEIL 3
Um das Jahr 2020, wenn nach dem Ausstiegsfahrplan die letzten Atommeiler abgeschaltet werden, kann und wird noch viel Strom in Kohlekraftwerken erzeugt werden, die bereits heute Strom produzieren. Pro Kilowattstunde entsteht dabei etwas mehr klimaschädliches Kohlendioxid (CO₂), als würden die alten Kraftwerke durch neue ersetzt. Nur, auch neue Kohlekraftwerke sind eben elende CO₂-Schleudernund zwar solche, die nach dem Willen ihrer Investoren 40 Jahre lang Geld verdienen sollen. Das ist das Problem.

Denn in 40 Jahren, Mitte des Jahrhunderts, müssen Länder wie Deutschland ihren CO₂-Ausstoß um 80, womöglich um 90 Prozent gesenkt haben, soll die Erderwärmung in Grenzen gehalten werden. Mit Kohlekraftwerken, die dem heutigen Stand der Technik entsprechen, lässt sich das unmöglich schaffen. Es ist deshalb vernünftig, den Bau neuer Kohlekraftwerke aufzuschieben, bis sie das Etikett klimaverträglich wirklich verdienen.

Unvernünftig ist es dagegen, die Atomenergie bis dahin als »Brückentechnologie« nutzen zu wollen. Die Erfahrungen seit der ersten Ölpreiskrise Anfang der siebziger Jahre lehren, dass Politiker, Manager und Verbraucher sich vor allem bewegen, wenn der Druck der Verhältnisse sie dazu zwingt. Der Ausstieg aus dem Atomausstieg sorgte genau für das Gegenteil: für die Illusion, die Herausforderungen durch die Energie- und die Klimafrage seien schon so gut wie bewältigt.



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