Denken

Evolutionsbiologisch ist die Entwicklung der menschlichen Intelligenz als ein dummer und höchst überflüssiger Zufall der Natur zu bewerten.
Der menschliche Organismus könnte problemlos
nur aufgrund seiner impliziten Exekutivfunktionen
agieren, ohne dabei sein explezites Bewusstsein benutzen zu müssen.
Es ist aus wissenschaftlicher Sicht noch immer ungeklärt, worin der selektive Vorteil eines sich selbst bewussten Organismus zu sehen ist, bzw. wann genau und aufgrund welchen Anpassungs-vorteils sich dieser kognitive Aspekt selektiv auf den Genpool des Menschen ausgewirkt haben könnte.
Es ist nicht ganz unwahrscheilich, dass wir es hier mit einem sexualselektiven Aspekt zu tun haben: Der sich selbst bewusste, urzeitliche Mann
konnte seine sozialstrategischen Kognitionen gezielter zur Manipulation der Gruppe benutzen und so mit einer höheren Wahrscheinlichkeit sein Genom in die nächste Generation weitervererben.
Unzweifelhaft ist jedoch die Tatsache, dass der wichtigste Aspekt und der wahre quantensprung der der menschlichen Intelligenz in der allgemein-verständlichen und zeitnahen Kodierung der Gedanken zu sehen ist und der Konservierung von Generationsspezifischen Erfahrungen mit Hilfe einer überdauernden gedanklichen Kodierung in relativ haltbarer Materieform.
Wie insuffiezient die menschliche Sprache dabei noch immer ist, zeigt der quantative (und qualitative) Datenfluss in Bezug zur Zeiteinheit:
Hätte der Mensch die Möglichkeit, seine Gedanken auch nur annähernd in Geschwindigkeiten zu übermitteln, wie es ein durchschnittlicher Computer heutzutage kann, so stünden wir in
einem intellektuellen Stadium, dass man dann tatsächlich als fortschrittlich und nicht mehr
tierähnlich bezeichnen könnte.

Geben wir der Evolution noch ein paar Millionen Jahre Zeit....