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Gut ist alles Seiende, insofern es erstrebenswert ist, also Gegenstand des Willens sein kann. Das ist nicht im moralischen Sinne zu verstehen. Vielmehr ist ,gut' (bonum) in der mittelalterlichen Ontologie eine sog. Transzendentalie, die wie gesagt jedem Seienden zukommt oder, besser gesagt,sich exakt mit dem Umfang des Begriffs des Seienden deckt. Außerdem ist nach Thomas von Aquin jedes Seiende ,wahr', insofern es ja erkannt werden kann, ,eines', insofern ihm, na klar, Einheit zukommt. Glaube ich zumindest. Den Rest hab ich vergessen- insgesamt sind´s aber sechs Transzendentalien. Glaube ich wenigstens. Bin mir nicht sicher. Ich habe auch keinen Bock weiter darüber nachzudenken, na ja, prinzipiell schon aber eben nicht jetzt. Hm. Vielleicht tröstet es dich, wenn du überhaupt Trost brauchst - Trostbedürftigkeit ist keine Transzendentalie - vielleicht also tröstet es dich im Fall des Verlangens danach getröstet zu werden, dass auch du, obwohl du hässlich sein magst oder Mundgeruch hast oder über ähnliche Makel verfügst, dass also auch du gut bist, d.h. grundsätzlich erstrebenswert, du bist schließlich auch ein Seiendes. Mensch! Toll, oder? Ach ja: Laut irgendwem ist ,schön' auch eine Transzendentalie, Nummer Sieben dann, du kannst also, da du seiend bist, nicht hässlich sein. Hässlichkeit ließe sich jedoch als Mangel definieren, nämlich als MAngel an Sein. Du bist also höchstens hässlich, insofern du nicht bist, wenigstens partiell. Und das wäre dann schlichtweg scheiße. Ich drück dir also die Daumen!
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