|
Branco steht nahe des kleinen Senj in Kroatien
bei einem Felsen und blickt traurig aufs Meer.
Der Ort wird oft von der Bora heimgesucht. Er
hat seine Mama verloren,die eine arme Tabaksarbeiterin war. Vor langer Zeit errichteten
die Uskoken,die gegen die Venezianer kämpften
bei Senj eine Burg. Dort wohnt nun die schöne
rothaarige Zora mit ihrer Bande.Auch sie nennen
sich »Uskoken«. Sie hat keine Eltern mehr,weil
sie durch Blutrache starben. Zora und ihre Freunde,von denen einer auf Branco eifersüchtig
ist -bis er diesem Jungen im Kampf mit einem
Kraken das Leben rettet -,kümmern sich um Branco
und nehmen ihn in ihre Gemeinschaft auf.
Der alte Fischer Gorian kümmert sich aufmerksam
um die Kinder. Branco liebt die prallippige Zlata,
die die Tochter des Bürgermeisters ist.Es dauert
lang,bis er erfaßt,daß er von Zora geliebt wird.
Zlata bringt ihm Geigespielen bei und staunt,
daß er es viel schneller lernt und kann als sie.
Nach vielem,was die Jugendlichen angestellt haben,
will der Bürgermeister sie bestrafen lassen.
Eine große Runde,unter ihnen der alte und gütige
Priester und der gemeine reiche Karaman,sitzt
zusammen und berät. Mehrere der Leute beschließen,
die Kinder aufzunehmen:Zora und Branco kommen
zu Gorian. Er liebt nun auch Zora,wird aber die
prallippige Zlata sicher nicht vergessen.
Die Geschichte,die auf Tatsachen beruht -der
Autor Kurt Held kannte ein rothaariges Mädchen,
das Jungen anführte -,ist die gelungenste Darstellung von Kroatien,die ich kenne.
===========================================
|
