Jan van Helsing (mit bürgerlichen Namen Jan Udo Holey) rechnet in seinem »Buch« »Geheimgesellschaften I« vor, dass die Quersumme von Johann-Wolfgang von Goethe 6-6-6 sei. Außerdem sagt er, dass Helmut Kohl eigentlich Hennoch Kohn heißen würde und ein Jude sei. Und er zitiert eine Bibelstelle, in der angeblich gesagt wird, daß die Juden den Teufel zum Vater haben. Das Abstruse an der ganzen Sache ist: van Helsing wird vor allem von einem linksradikalen Publikum gelesen. Unter dem Deckmantel »Der böse Kommerz frißt uns alle auf« verbreitet er rechtes Gedankengut unter den Linken. Auch abstrus ist, dass erst die Indizierung des Buches zu dessen Erfolg geführt hat. Im Buch werden von Freimaurern und Illuminati gelenkte Staaten beschrieben, die feindliches Gedankengut verbieten. Da nun ausgerechnet »Geheimgesellschaften I« verboten wurde, denkt sich der schlaue Konspirative natürlich sofort: Aha, die Illuminati und Freimaurer, die den Staat lenken, haben dieses Buch verboten, also muß es die Wahrheit enthalten! Die Welt ist schon verrückt.