Günter-Grass-Räucherstäbchen

Man hört, Günter Grass war einige Zeit lang bei der Waffen-SS. Vielleicht erinnert er sich da aber einfach auch falsch. Vielleicht war er in wirklichkeit viel mehr bei der Affen-SS, also vielleicht haben die Affen ihn als 17-Jährigen im Danziger Zoo ins Gehege gezogen, ihn in eine Affenuniform gesteckt und eine Blechtrommel in die Hand gedrückt, daß er damit immer durch den Zwinger paradieren kann...
»Baddarruumm, badddarrrrum, badddarrrrum, bing, bong, bumm! Wir von der Affen-SS sind gar nicht dumm!« hat er dann immer gebrüllt, im Stechschritt. Am Ende des Krieges hat er dann mit den anderen einen Ausfall aus dem Gehege versucht. Mit gefletschten Zähnen und aufgepflanztem bajonett ist er mit seinen Affen-Kumpanen über die Brüstung gestürmt, die Russen, die schon da waren, wollten ihn zuerst als jungen Tanzbären in Omsk zwangsverpflichten, das hatte sich aber im letzten Moment irgendwo zerschlagen, und er wurde in einem Zirkuskäfig über Oder und Elbe in die spätere Westzone abgeschoben...

wer kann mir die einkaufsquelle nennen ... möchte auch mal fast 60 jahre über etwas schweigen können ... vor allem dann, wenn ich in den 60´ern und 70´ern unter dem einfluss der räucherstäbchen moralisch mit dem finger auf sünden des wirtschaftswunders gezeigt habe ... aber wie war der kinderspruch: es zeigen 4 finger zurück ... das, was als frage bleibt, ist, ob es die wirkliche reue eines alternden schriftstellers bleibt oder ob er einem »coming-out« a la wowereit zuvor kam.