Objekt ./. Subjekt ???
Das Objekt der Begierde, ist meist ein Subjekt, oder?
Einmal mehr über O's und S's:
Über Menschen sagt man ja, sie seien »Subjekte«, sie seien »subjektiv« etc., manches Mal besonders dann, wenn einer über den anderen auf eine gewisse Art und Weise abwertend denkt und spricht...
Doch, und das bewegt seit ein paar Wochen schon so gelegentlich meine Gedanken, kommt eine Ansicht von der Welt aus dem Buddhismus; und da insbesondere aus dem Lamaismus. Die Menschen dieses Kulturkreises sind von dem, was wir über sie wissen, sehr »religiös«, im Lamaismus sogar magisch-religiös.
Interessanterweise sieht der Buddhismus den Menschen nicht nur als Subjekt (und Erleben ist ja subjektiv) sondern --- auch als Objekt --- durch das eine (göttliche) Schöpferkraft wirkt.
Ich finde diese Ansicht mehr nur interessant, denn ich kenne auch Augenblicke in meinem Leben, in denen ich mich so »göttlich erfüllt fühlte«, dabei fühlte, wie »die ganze Kraft« durch mich hindurchgeht. - Nehme ich öfter einmal meine subjektive Persona zurück, kann ich mich für die Göttliche Kraft viel leichter »als Objekt zur Verfügung stellen«.
Ist das nicht einmal ein neuer Ansatz für unsere westliche, »zivilisierte« Gesellschaft, über die Begriffe Objekt ./. Subjekt nachzudenken?
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