Stalker ist ein beeindruckender Film von Andrej Tarkowskij, der mich, als ich ihn vor Jahren gesehen habe, tagelang beschäftigt hat. Obwohl ich den Film bestimmt kaum verstanden habe, habe ich die Atmosphäre von Fremdartigkeit, Einsamkeit, Bedrohlichkeit und Geheimnis als äußerst spannend und einzigartig empfunden. Diese Spannung wurde für mich auch nicht durch äußerst lange und monotone Sequenzen, die für Stalker charakteristisch sind, beeinträchtigt - z.B. eine endlose Fahrt mit einem primitiven Schienenfahrzeug, einer Art Draisine, durch die menschenleere und lebensfeindliche Sperrzone.
Wenn der Film mal wieder zu sehen ist und man ihn noch nicht kennt, solltet man ihn auf keinen Fall verpassen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich heute nochmal die nötige Ruhe und Geduld besitze, den Film von Anfang bis Ende zu sehen. Aber das spricht nur gegen mich, auf keinen Fall gegen den Film.
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