Vogelgrippe

WHO: 16.10. 2004

AN: VII / O / Marks.

NON public

"(...) Neuraminidasehemmer – die Hoffnungsträger:

In Medikamente wie »Tamiflu« werden große Hoffnungen gesetzt.

Ganz schutzlos werden wir der ersten Pandemie-Welle aber nicht ausgesetzt sein – das ist zumindest die Hoffnung. Es gibt verschiedene Medikamente, welche die Ausbreitung des Virus im Körper einschränken können. Dadurch könnte die Krankheit weniger schwer verlaufen oder, wenn das Mittel rechtzeitig genommen wird, der Erkrankungsausbruch vielleicht sogar verhindert werden. Große Hoffnungen werden dabei auf die so genannten »Neuraminidasehemmer« gesetzt, am bekanntesten ist dabei derzeit wohl das verschreibungspflichtige Medikament »Tamiflu«. Ob diese Medikamente dann aber tatsächlich auch bei dem Pandemie-Virus wirksam sein werden, lässt sich nicht sicher sagen.
Private Vorratshaltung nicht zu empfehlen
Weil diese Präparate nur sehr begrenzt haltbar und zudem nicht billig sind, ist es derzeit kaum sinnvoll, sich selbst solche Medikamente als eine Art Privat-Notfallvorrat zu besorgen. Um diese Notfall-Vorsorge kümmern sich die Behörden. Bund und Länder sind dabei, entsprechende Vorräte von solchen Medikamenten anzulegen. Nach Meinung von Experten sollten dabei so viele Medikamente eingelagert werden, dass im Falle eines Falles zumindest das medizinische Personal und die Erkrankten versorgt werden können. Damit könnte dann die Zeit überbrückt werden, bis die schützende Impfung zur Verfügung steht."