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am 8.2. 2007 um 23:45:47 Uhr schrieb Bettina Beispiel über Becher
am 1.5. 2006 um 06:45:57 Uhr schrieb das Bing! über Becher
am 27.6. 2002 um 11:14:24 Uhr schrieb shizzo über Becher
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Assoziationen zu »Becher«
McDuff schrieb am 21.5. 2008 um 18:45:02 Uhr zu
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Im Jahre 1805 kam Graf Plettenberg-Mietingen wegen der Heilquellen nach Karlsbad. Wie es damals üblich war, wurde er von seinem persönlichen Arzt Dr. Frobrig begleitet. Die beiden Herren quartierten sich – zufällig oder weil das Schicksal es so wollte – im Haus der Familie Becher „Zu den drei Lerchen“ in der Marktstraße ein, im gleichen Haus, in dem der Apotheker Josef Becher seine berühmte Apotheke hatte.
Dr. Frobrig freundete sich bald mit Josef Becher an, und gemeinsam verbrachten sie die meiste Zeit in Bechers Apotheke. Beide teilten eine große Leidenschaft: das Mischen von Kräutern, aromatischen Ölen und Alkohol. Als Dr. Frobrig Karlsbad verließ, hatten die beiden Männer viele Experimente hinter sich. Nach Abfahrt seines Freundes fand Josef Becher auf einer der Rezepturen eine typisch englische Bemerkung von Dr. Frobrig: „Das hier ist nicht allzu schlecht“. Seitdem widmete Josef Becher jeden freien Augenblick der Weiterentwicklung von Dr. Frobrigs Rezeptur.
Der Erfolg kam 1807, als das endgültige Rezept für den Original-Magenlikör das Licht der Welt erblickte. Josef Becher begann, den Likör in seiner Apotheke herzustellen und als Magentropfen unter dem Namen Carlsbader English Bitter zu verkaufen. Die „Magentropfen“ wurden zuerst in kleinen gläsernen Medizinflaschen verkauft, erst 1810 begann Josef Becher, sie in größere 0,5l-Glasflaschen abzufüllen. Sein immer erfolgreicheres Geschäft führte Josef Becher bis 1841. Erst kurz vor seinem Tod vertraute er die geheime Rezeptur für die Herstellung des Getränks allein seinem Sohn und Erben Johann an.
Johann Becher bestätigte sich bald nicht nur als treuer Verwahrer der Rezeptur, sondern auch als hervorragender Geschäftsmann. Er ließ eine neue Fabrik bauen, die er mit modernen Geräten ausstattete, und 1876 betraute er seinen Schwager Karel Laub aus Karlsbad mit dem Entwurf einer flachen Flasche mit eigenen Vignetten. Diese typischen Flaschen werden bis heute verwendet.
Becherovka wurde damals unter dem Namen English Bitter oder auch Becher Bitter verkauft. Ende des 19. Jahrhunderts vereinheitlichte der Sohn von Johann, Gustav Becher, den Namen und ließ ihn in weiser Voraussicht als Handelsmarke Johann Becher registrieren. Schon damals sah sich Becherovka nämlich der realen Gefahr billiger und primitiver Nachahmungen ausgesetzt.
Rudolf Becher, ein weiterer Nachfolger auf dem Thron des Familienimperiums, machte sich am meisten um den Ruhm des Becherovkas jenseits der Grenzen des österreichisch-ungarischen Kaiserreichs verdient. Im Jahre 1907 feierte Becherovka sein 100-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass brachte das Unternehmen neue Flaschen auf den Markt, die die gleiche Form hatten, aber grün waren. Diese Farbe garantiert, dass der Likör seine gelbe Farbe behält. In dieser Zeit festigte sich auch der einheitliche Name Becher Bitter, der zum ersten Mal auf dem bekannten gelb-blauen Etikett erschien.
Der 1. Weltkrieg verstärkte die Popularität dank Lieferungen für die Armee in speziellen Militärrationen weiter. Nach dem Zerfall der österreichisch-ungarischen Monarchie entstand die selbstständige Tschechoslowakei und mit ihr im Jahre 1918 der „Becherovka“. Zwischen den beiden Kriegen blühte der Markt wieder auf, und Becherovka überlebte auch den 2. Weltkrieg. Im Jahre 1945 wurde das Familienunternehmen verstaatlicht und blieb auch bis 1997 in den Händen des Staates. Heute gehören das Unternehmen Jan Becher und sein Flagschiff Becherovka zu Pernod Ricard, dem weltweit drittgrößten Hersteller von Destillaten und Weinen.
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