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Pampa, in der sich der erstbeste Kriegsberichterstatter Mediator nennen darf. Dort Bildunterschriften erinnern eher an Abschusslisten als an das beschriebene Event. Weder geht die Position noch das Anliegen der Abgebildeten daraus hervor. Dagegen war jede Anwesenheitsliste bei Marxismus-Vorlesungen in meinem Dresdner Medizinstudium ein instruktiverer Roman. Da ahntest du wenigstens ansatzweise ein gewisses Interesse am Zuhörer, das über DasHabIchInMeinerVorlesungSoAberNichtGesagt im Examen hinausging. Da stand vorn jemand, der den Streit suchte, ein Ganztagsstinker, der Konfrontation brauchte, um abends müde in sein Bett fallen zu können und sich dabei zu sagen, dass sich sein Tag gelohnt hat. Mediatoren vor sich sitzen zu sehen und von ihnen sogar noch fotografiert zu werden, muss die Hölle sein, sobald es um das Grundsatzprogramm geht. Das hab ich begriffen, als ich barrierefreien Zugang zum Bundesparteitag der Piraten einforderte ohne meine Wohnung zu verlassen. Es war, als ob ich aus mehreren hundert Kilometern Entfernung den Countdown des Zeitzünders intonierte. Lauer und Körner gaben sich ein kindisches Match, das zwar Schauwert hatte, die Partei aber auf Bundesebene zum Nobody machte, den keiner mehr zu wählen bereit war. Hinzukam, dass der linke Flügel das Foyer als Schutzraum für sich entdeckte und sogar die Uhrzeit als Alleinstellungsmerkmal für die Flügelbeschreibung ausreichend fand. Es fehlte nicht viel und die Verschwörer hätten sich auf www.dreiundzwanzigvierzig.de wiedergefunden. Zum Glück war ich dazu nicht unterzuckert genug. Der Gau hatte GuidoRohmNiveau. Aber was willst du von einem sturen Bayern wie Körner auch anders erwarten? Neben dem hätte AndreaVorländer auch nicht überlebt. Der war zu hölzern - hölzern wie ein Großinquisitor.
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