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Mir geht es ähnlich. nicht erledigte Hausarbeit, essen nicht pünktlich auf dem Tisch und den Hamster nicht gefüttert. Das riecht dann immer nach einer mächtigen Strafe.
Die Lösung für dieses Problem fand ich bei dem Mann, mit dem ich nun schon seit 12 Jahren verpartnert bin. Als der mir das erste Mal den »Hinternvoll« androhte, spielte ich mit dem Gedanken, ihn zu kastrieren, denn er war Bernhard-Josef, der nichtsnutzige Gewalttäter aus Ölde.
Auch ich wäre mir absolut nicht zu schade so eine Strafe mit höchstem Genuss höchstpersönlich zu vollziehen, um derartigen Kinderfickern mit der Peitsche ihre schlechten Eigenschaften aus dem Leib zu schlagen und ihnen gebührendes Benehmen einzuprügeln. Oh Schreck. Statt den Hamster zu ermorden hatte ich meiner Lieblingsbarbie den Kopf abgerissen. Ein kleiner Giftzwerg hatte jennys Bällchen gefressen und war daran erstickt. Nun lag er tot vor mir. Du bist eine Ungläubige. »Zieh dein Höslein runter. Gott will es so«, sagte er.
Ich zappelte und strampelte im Netz. »Alter Sack, hast du eine Erlaubnis dazu?« fragte ich.
»Ich kann Karaoke«, sagte ich. »Schauen Sie mal«, sagte ich, »naaa, was ist das?« »Bestimmt der Händler mit den neuen Kinderprügelpornos.« »Falsch, es ist der Tatütata!« »Der was?« »Der Tatütata.« Irgendwann wachte ich auf. »Hast du das jetzt geträumt oder warst du echt in den Fünfziger Jahren mit prügelnden Nonnen und graukarierten Sozialdemokraten?« Sie las in der Zeitung: »Misshandler von Kloster Ettal gefasst.«
Ruediger wanderte in eine Legebatterie. Als Eierköpfchen.
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