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Charch schrieb am 31.8. 2000 um 03:49:37 Uhr über

Ritter

Die Schwertleite und Ritterweihe im Hochmittelalter


Nach der Beendigung seiner Ausbildung konnte der junge Knappe zum Ritter gemacht werden.
Die Schwertleite ist die Wehrhaftmachung des jungen Adligen und wurde am Anfang des 13. Jahrhunderts auch auf Ministerialen übertragen.
Bei feierlichen Anlässen wie Fürstenhochzeiten waren Massenpromotionen üblich.



Handlungsschema:

l Feierliche Einkleidung.
l Umgürtung mit dem Schwert.
l Der Pate, der den Knappen zum Ritter erhebt,
l schnallt ihm den rechten Sporen an.
l Es werden Geschenke verteilt
l Anschließend finden Reiterspiele statt



Die Kirche versuchte durch die Segnung des Ritters und seiner Ausrüstung bei der Schwertleite Einfluß auf den jungen Ritter zu gewinnen um ihn im Sinne der Kirche zu erziehen.



Am Abend vor der Ritterweihe badete der Knappe und legte anschließend ein weißes Büßergewand an. Mit dem Bad reinigte er symbolisch Leib und Seele. Danach verbrachte er die Nacht fastend und betend in einer Kirche oder Kapelle. Am Morgen wurde eine Messe abgehalten. Der Knappe und sein Schwert wurden gesegnet.



Texte zur Ritterweihe:

»Empfange dieses Schwert, daß dir mit dem Segen Gottes verliehen wird damit du stark genug bist mit der Kraft des heiligen Geistes allen deinen Feinden und den Feinden der heiligen Kirche Gottes zu widerstehen und zu besiegen«.



»Im Namen Gottes, des heiligen Michael und des heiligen Georg mache ich dich zum Ritter«.



Die Schwertleite ist keine Standeserhebung.



Der Ritterschlag kam in Deutschland erst im 14. Jahrhundert auf.



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