Scorsese

Heute Nacht hätte Scorsese die Chance, zum 8. Mal den Oscar NICHT zu bekommen.

SPIEGEL ONLINE schrieb im Vorbericht u.a.:
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Höchste Zeit, dass die Traumfabrik ihren größten Gesellschaftskritiker anerkennt. Von »Taxi Driver« bis »Gangs of New York« hat Scorsese die amerikanische Kultur aus der Idee der Gewalt erklärt. Solche Diagnosen sind unbequem, selbst wenn sie glamourös wie in »Casino« oder spirituell wie in »Bringing Out the Dead« daherkommen. Mit »The Departed« (USA 2006) würde man einen Film auszeichnen, der den männlichen weißen Helden so schonungslos demontiert, dass man schon von Nihilismus sprechen könnte.
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Mal sehen, ob er den Oscar diesmal abgekriegt hat.

BrokebackMountain im letzten Jahr war großer Favorit - und ist bei der Oscar-Verteilung ziemlich abgeschmiert.

Bei den Nominierungen ist Hollywood immer WAHNSINNIG mutig (speziell in anti-liberalen Zeiten), aber wenn's zum Schwur kommt, passt das weniger verbindliche Mittelmaß doch wieder viel besser. Aber immerhin müssen ein paar tausend Leute abstimmen - da ist Mainstream nicht mal eine diffamierende Paraphrase für Mittelmaß.