Eselsbrücke

Eselsbrücken sind kleine Umwege für Esel, weil die Viecher wasserscheu, nicht weil sie dumm sind. Das Gegenteil von Eselsbrücke ist Fuchsfluß. Das komische an Gegenteilen ist, daß sie durch erneutes Gegenteilbilden nicht wieder zum Ursprungswort werden, so ist z.B. das Gegenteil von Fuchsfluß Wolfswüste, bzw. für den Erdkundler Wolfswadi. Das Gegwenteil von Wolfswadi ist Schafsweide, das Gegenteil von Schafsweide ist wieder Wolfseiche, oho, das mit den Wölfen und Schafen ist ja ein Phänomen, aber das ändern wir, das Gegenteil von Wolfseiche ist Jägerahorn. Das Gegenteil von Jägerahorn ist äh, BäckerBHorn, das Gegenteil von BäckerBhorn ist MetzgerZehHorn, das Gegenteil davon muß natürlich Schweinefingerhaut heißen. Iiih! Wie eklig, schnell weg hier, das Gegenteil von Schweinefingerhaut ist Katzenfußhaare, das ist schon besser, das Gegenteil lautet Katerkopfglatze. Das ist eine gute Möglichkeit, die sich ausbreitenden Hauptwörter einzudämmen: das Gegenteil von Katerkopfglatze ist nämlich die Aspirinfrisur. Weiter geht's mit Giftglatze. Oh, da ist schon wieder so ein doofes Hin und Her - Wortpaar, zweimal Glatze, naja, sagen wir mal, das Gegenteil von Giftglatze ist Medizinpunk, der wird durch Gegenteilbildung zum äh, äh, zum äh, Hustenhippie, es folgen staccatoartig Schnupfenrocker, Spritzenschnulzier und Pillenrapper. Jetzt wird's kurz knifflig: als das Gegenteil von Pillenrapper könnte man nämlich Spocksänger ansehen. Der Spocksänger jedenfalls mutiert zum Klingonensoldaten, huch, das ergibt ja mal Sinn, das Gegenteil vom Klingonensoldaten ist der Menschenbauer, dessen Gegenteil »Tierzerstörer« lautet. Das Gegenteil von Tierzerstörer ist Monsterschiff, das Monsterschiff wiederum wird zum Mäusemeer, das Mäusemeer zum Katzenland, das Katzenland zur Hundeluft, díe Hundeluft zum Fuchswasser, das Fuchswasser zur Eselsbrücke. Tadà!

Nehmen wir bspw. die ausgefräste Elbe: sie ist (schätzen wir mal) 6 Meter tief und auch noch ziemlich breit und zu allem Überfluss fließt sie auch noch beobachtbar schnell. Demnach bräuchte man meiner bescheidenN Meinung nach wenigstens 20 Esel, die als gasgefüllter Kadaver auf der Elbe treiben und von denen man dann mit etwas Geschick die Elbe überqueren kann, indem man ganz einfach von Kadaver zu Kadaver springt ...

... eine »echte« Brücke aus Eseln über die Elbe zu errichten, würde vermutlich sehr viel mehr Esel erfordern, die optimalerweise in halbverwestem Zustand mit herausragenden Skellettteilen ineinander verkeilt werden und durch biochemische Prozesse einen durchaus standfesten und haltsamen Verwesungsmörtel quasi per se in das Konstrukt hinzufügen.

esel brauchen doch keine brücken, sie benutzen einfach ihr geweih um vom einen ufer zum anderen zu fliegen.

Esel weigern sich normalerweise beharrlich, auch kleinste Wasserläufe zu durchwaten.
Daher baute man oft kleine Brücken, um mit den Lasttieren doch ans Ziel zu kommen.
Eine Eselsbrücke ist also ein kleiner Umweg, der ans Ziel führt.