Seelenpornographie

ich bin schon in einige seelenpornofilme geraten. auf das geraten bestehe ich, freiwillig würde ich an so einem film bestimmt nicht teilnehmen. auf das teilnehmen bestehe ich auch, im unterschied zu mitspielen. was nicht heisst, meine rolle nicht brilliant ausgefüllt zu haben. ich bin ein schlechter mensch, wie schon mancher hauptdarsteller festgestellt hat, so richtig zum kotzen. wie auch die göttergattin meiner chefin, die sich in einer dienstlichen besprechung plötzlich als bulimikerin outete und echauffierte, meine nähe, mich schon zu sehen würd sie kotzen lassen. weil, ich erinnerte sie an ihren vater und so. die schlimmen details lasse ich jetzt mal weg, ist nicht so geil und von zweifelhaftem unterhaltungswert. der schluss geht so, dass ich von der toilette ein paar hygienebeutel besorgte, ihr zum reinkotzen anreichte und fragte, ob wir jetzt zu punkt eins der tagesordnung übergehen könnten. es wurde dann über ein hausverbot für mich beratschlagt und weil´s nach tarif bezahlt wurde, hab ich dankend angenommen.

Zeige deine Wunde, damit ich dran gesunde.
Zeige deine Schwäche, damit ich mit dir breche.
Zeige deine Reue, auf daß ich mich erfreue.
Zeige deine Makel, ich stehe auf Debakel.
Zeige deine Fehler, ich bin ein guter Hehler.
Zeige deine Lüste, von denen ich gern wüßte.
Zeige deinen Seelenmüll, weil ich mich unterhalten will.

Ziemlich langweilig, weil man die Protagonisten weder sieht noch hört. Und die völlig überteuerte Ektoplasmavertärkungsvorsatzscheibe kann ich mir nicht leisten.