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Peter K. schrieb am 29.12. 2004 um 03:04:16 Uhr über

Hund

Die öffentliche Meinung in Deutschland zu Hunden ist grotesk. Einerseits werden medial hochgepuschte Beissattaken-Storys zum Anlass für Leinen- und Maulkorbzwang aller Art, die eine hundegerechte Haltung fast unmöglich machen, andererseits verbreitet sich ein sentimentaler Tierschutz-Fimmel, der das Weichei zur Norm zu erheben sucht.

Hunde müssen frei laufen können, um Hund zu sein. Hunde sind Körperwesen, die sich positiv wie negativ körperlich untereinander mitteilen. Das muß auch ein Mensch tun, der mit einem Hund zusammen lebt: er muß dem Hund körperlich zeigen, daß er ihn mag, seine mitunter aggressive Zärtlichkeit zulassen, und ihm auch negative Mitteilungen körperlich zukommen lassen, dh ihn schlagen oder treten. Das schmerzt den Hund nur wenig - Hunde haben eine ganz andere Schmerzschwelle, als der Mensch. Der kleine Klaps, der angedeutete Fußtritt indessen zeigt dem Hund, daß er und sein Fehlverhalten ernst genommen wird, daß sein Halter seine Rangordnungsansprüche zwar zurückweist, aber sie eben als solche durchaus registriert hat. Diese Form körperlicher Härte gehört eben dazu, wenn man einen Hund hält - ebenso wie die körperliche Zärtlichkeit, die der Hund ebenso braucht.

Sowohl das Verweigern von Zärtlichkeit, als auch das Verweigern von körperlicher Härte entfremden den Hund seinem Halter und auch seiner eigenen Natur.


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