Bei meiner Psychiaterin ist jetzt eine Epileptologin rein, die nur Erwachsene versorgt und dabei Patienten aus bis zu zwanzig Kilometer Entfernung mitbringt. Dresden wird ja 5GVersuchsstadt. Da viele Psychopharmaka ausschleichen, ist ein Epilepsieanstieg vorprogrammiert. Hinzu kommt die Ritalin-Generation, die jetzt 18+ ist und dadurch selbst entscheiden kann, wie viel Leistungsdruck / Krampfpotenzial sie weiterhin akzeptiert. Da ist nicht mehr so viel Psychiaterkundschaft. Insofern beiße ich grad in den sauren Apfel, wenn ich Soziotherapie brauche, aber nur eine Epileptologin die Tür öffnet. Hab die Krankenkasse gebeten meinen Hausarzt als Antragspartner dafür zu akzeptieren. Da sie in den letzten 13 Jahren keinen stationären Aufenthalt finanzieren musste, könnte ich Glück haben, obwohl die Arbeitsamtsgutachterin was von schlechter Prognose geschrieben hat, um mich aus ihrer Statistik zu kriegen. Ich hab offensichtlich zu oft über Duhlig geschimpft. Der steht der Behörde grad vor und lässt seine Argumente wirken, so sehr, dass sogar der Notar der Landesärztekammer den Schwanz einzog und etwas von subjektiver Freiheit des Gutachters bemerkte. Ich glaub, Duhlig würde es gefallen, wenn er als SPD-Bonze neben der Kohle auch die Medien beherrscht. Daher sein Kraftakt zum Disziplinieren von Querulanten trotz Wahlschlappe. Der und Eisenreich unterscheiden sich kaum: Beide sind wütend entschlossen, politische Gegner mit allen Mitteln auszuschalten. Wer sozial im Namen trägt, wird das nötig haben.
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