schier

Zuhause, am Niederrhein, da gab es keinen FKK-See - zumindest keinen, den Schier mit dem Fahrrad erreichen konnte. Für den Führerschein hatte es gerade noch gereicht, aber ein Auto war einfach nicht drin bei Schier. Schiers Vater war Polizeibeamter - »Streifenhörnchen«, wie er sich selbstironisch nannte, und Schiers Mutter hatte nach der Geburt von Thomas Schier nie mehr gearbeitet. Da konnte man mal nachts übern Zaun vom Freibad klettern - das wars dann auch schon. Und jetzt hatte Schier so einen FKK-See quasi vor der Haustür. Er lag nackt in der Sonne, schielte nach den nackten Mädels, und wühlte sich von Zeit zu Zeit durch das graugrüne Wasser. Er hatte stets das berühmte Buch von Wöhe bei sich: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre. Auf seinem Handtuch war es der Ausweis akademischer Würde und fleissigem Eifer - wenngleich Schier nur recht unlustig darin herumzublättern pflegte. Die Pos und Brüste der Mädels, das schwarze Dreieck zwischen ihren Beinen - das erschien Schier weitaus interessanter als Investionsrechnung und so 'n Kram.