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»Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, mit Herrn Prof. Dr. Reinhard Burger einen hochqualifizierten Wissenschaftler und eine gleichermaßen erfahrene Führungskraft als Präsidenten für das Robert Koch-Institut zu gewinnen. Er ist der Richtige, das Renommee und die Expertise des Instituts auszuweiten und die Neuausrichtung zu einem Public-Health-Institut für Deutschland weiter voranzutreiben.«
Der gelernte Mikrobiologe übernahm als Professor der Immunologie nach diversen Forschungsaufenthalten in den USA und China 1987 zunächst die Leitung der Abteilung Immunologie.
Seine wissenschaftlichen Publikationen haben weltweite Beachtung gefunden. Er ist international bekannt und vernetzt durch die Vertretung Deutschlands in vielen internationalen Gremien sowie durch die Mitgliedschaft in verschiedenen wissenschaftlichen Gesellschaften (z.B. American Association of Blood Banks, American Association of Immunologists).
Von 1983 bis 1987 war er Professor für Immunologie. Anschließend war er an den National Institutes of Health, New York, tätig.
Burger verwies in seiner Begrüßungsrede auf einen aktuellen Ausbruch in den USA, über den die Centers for Disease Control and Prevention CDC berichten. Demnach haben sich mit Stand vom 3. September 228 Menschen in 10 verschiedenen US-Bundesstaaten mit einer Variante des Schweinegrippevirus H3N2v angesteckt. 15 von ihnen mussten in eine Klinik eingewiesen werden und just am Vortag der Konferenz hatte dieser Ausbruch sein erstes Todesopfer gefordert. Es handelt sich um eine 61 Jahre alte Frau, die sich die Infektion offenbar auf einer Landwirtschafts-Ausstellung zugezogen hatte. Sie war bereits vor der Ansteckung durch chronische Krankheiten geschwächt, wie Burger erläuterte. Solche Patienten - beispielsweise Herzkranke, Asthmatiker und Patienten, die an chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen leiden, sollten „absolut keinen“ Kontakt zu Schweinen haben, warnte inzwischen für die CDC Dr. Lyn Finelli, die Leiterin der Influenza-Abteilung der CDC.
„Die Influenza hat ein permanentes Bedrohungspotential“, so Burger auf die Frage, ob die Gefahr nicht manchmal übertrieben werde. Und weiter: „Es besteht eine Bedrohung für die deutsche Bevölkerung und für die ganze Welt. Wir hatten Glück mit der Pandemie des Jahres 2009, aber wir waren an der Grenze.“
www.medscapemedizin.de/artikel/4900166
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