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Stöbers Greif schrieb am 2.9. 2000 um 12:58:57 Uhr über

Dorotheus

Haut des heiligen Dorotheus, Text 3, 2. September 2000

Nachdem sie sich so wie mit einer männlichen Modepuppe lange Zeit daran ergötzt hatten, bethörte sie ihr Fleisch zu allerley Muthwillen, den der heilige Eigenthümer mit Ehren nicht dulten konnte, er strafte erst die weiblichen Sünder mit schweren Träumen in der Nacht, die sie sich aber durch bessern Genuß des Tages zu erleichtern wusten, die Strafen erhöhten sich stufenweis wie die egiptischen, und endlich bis zu allerley Plagen an heimlichen Orten, die die Nonnen zwangen, ihre gewöhnliche Zuflucht zu ergreiffen und zu beichten. Ihr Beichtvater, der hochwürdige Pater Ignatius von der Gesellschaft Jesu, etwas über 45 Jahre alt, ein noster, gesalbter und in der Kasuistik wohlgesattelter Priester, wurde begierig, die Haut zu sehen. Er, einer von den wenigen, die die Hieroglyphen auf dem Stempel noch verstehen, war gleich zu Hause, deschiffrirte die Figuren, und fand die ganze Geschichte des Heiligthums und die Verdienste des Gerber Simons, er verbarg den Weibern das Geheimniß, und legte ihnen in der Absolution auf, ihm die Haut, an der sie sich versündigt hatten, auszuliefern; das geschah, und die Nonnen wurden gesund.

Zweyter Abschnitt.

Nun erhob sich ein neuer Auftritt mit der heiligen Haut; auf einmal erscholl ein Ruf durch das ganze Land von der Haut des heil. Dorotheus bey den Jesuiten zu Macon.

(Was haben die Jesuiten mit der Haut angestellt? Wie werden die Nonnen reagieren? Dazu demnächst mehr. Bleiben Sie dran!)



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