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Holzbluse schrieb am 25.4. 2015 um 14:51:41 Uhr über

Gummireitstiefel

Diese zunächst von Hüttlingen herkommende Grenzstraße (Limes transdanubianus) tritt unter der Benennung Hochstraße bei dem Wald Stöckach in den Bezirk, zieht weiter an dem nördlichen Saum des südöstlich von Brackwang gelegenen Waldes Grubenholz, bis zu dem Schafhof, von da gegen das Schafhäusle, einige 100 Schritte südlich an der zu Schönhardt gehörigen Kapelle vorüber, gegen Brainkofen, das etwa 200 Schritte nördlich bleibt, ferner einige 100 Schritte nördlich an dem Herlikofer Schafhaus vorbei, über die 1/4 Stunde nordwestlich von Lindach gelegene Flurbeim Galgenund verläßt 1/2 Stunde nordwestlich von Muthlangen den Bezirk, um im Oberamt Welzheim fortzusetzen und sich bei Pfahlbronn an die vom Hohenstaufen herkommende überrheinische Grenze (Limes transrhenanus) anzuschließen. Vom Schwalbenhof (Oberamts Aalen) bis nach Pfahlbronn läuft die Grenzstraße genau auf der Wasserscheide zwischen Rems und Lein und hatte, stets auf dem Rücken der Hochebene hinziehend, hier ein Terrain gewonnen, das in strategischer Beziehung für die Römer nichts zu wünschen übrig ließ. Die Führung der Grenzstraße ist wo möglich eine schnurgerade und wenn die Terrainverhältnisse eine Änderung der Richtung bedingten, so geschah dies in Winkeln, nicht in Bögen, wie bei den gewöhnlichen Römerstraßen, wodurch sie sich von den letzteren wesentlich unterscheidet; dagegen ist die Struktur wie bei den übrigen Römerstraßen im römischen Zehentlande, nämlich eine dammartige, 25hohe Anlage mit 12breiter Fahrbahn. Die Pflasterung der Straße besteht aus meist großen, etwas zugerichteten Steinen mit reichlichem Mörtelverband; letzteres ist bei den gewöhnlichen Römerstraßen, wenigstens in Württemberg, seltener der Fall und mag wohl zu der irrigen Ansicht, daß die Straße eine Mauer gewesen sei, und daher zu der gewöhnlichen Benennung Teufelsmauer Veranlassung gegeben haben. Durch den Umstand, daß man diese sog. Teufelsmauer auf große Strecken heute noch als Straße benützt und nebenbei auch Hochstraße und Heerstraße nennt, wird die aus der Phantasie des Volks entsprungene Ansicht am sprechendsten widerlegt, denn auf die Reste einer Mauer wird wohl Niemand eine Straße gründen.


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