Bei der Donnerstagsbeichte in der Mariahilfer Kirche welche diese Woche schon am Vormittag stattfand indem sich für den Abend mehrere Pilger, wenn ich es recht verstanden habe, aus dem russisch-orthodoxen Bezirk der allumfassenden katholischen Kirche angemeldet haben.
Dass ich so sehr wie nur einst in jungen Jahren unstatthaft verliebt bin habe ich irgendwie in Worte zu fassen versucht.
Um erst meine Gefühle, dann meine Gedanken zu ordnen und bis zum nächsten Donnerstag deutlich und wesentlich zu werden, erhielt ich außer einem flüchtigen Segen einen Zettel, zum Ausfüllen etwas wie einen Fragebogen. Siehe unten.
Ich solle in Ruhe alles bedenken, mit einem „x“ oder „X“ Zutreffendes ankreuzen, es könne auch sein, dass manches schon heute zutreffe, anderes später erst eintreffe. Er hatte den Bogen der schmalen Mappe entnommen aus abgegriffenem dunkelrotem Leder, welche mein Beichtiger immer mit sich trägt.
Als die kurze Beichte zu Ende war: Warte, mein Sohn! Ich komme mit nach draußen! Ich habe dich noch nie im hellem Tageslicht gesehen! Und dann musterte er mich wie ein Militärarzt oder Sklavenhändler gar. Er sah mir aus nächster Nähe in die Augen, besser gesagt er besah sich meine Augen. Ich fühlte mich unwohl, besser gesagt mir war übel.
Römisch Eins:
War ich von je her der #Wartende #Alternde #Vagabund #Ruhende #Müßiggänger ?
Römisch Zwei:
Bin ich bereits, oder bald, der #Enthusiasmierte #Berückte #Abenteuernde #Verwirrte #Betörte #Liebende #Starrsinnige ?
Römisch Drei:
Werde ich am Ende sein der #Einsame #Heimgesuchte #Schauende #Hinabgesunkene ?
|