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wuming schrieb am 28.5. 2010 um 22:54:45 Uhr über

Komponist

Richard Barrett (* 7. November 1959 in Swansea, Wales) ist ein britischer Komponist.

Barrett begann erst ernsthaft Musik zu studieren, nachdem er 1980 am University College London einen Abschluss in Genetik und Mikrobiologie erworben hatte (Warnaby 2001). Von Iannis Xenakis, Helmut Lachenmann und Hans-Joachim Hespos beeinflusst (Anderson 1997, 55; Freeman 1994, 4243) wird er den britischen Komponisten der sogenannten Neuen Komplexität zugerechnet.

Barretts Kompositionen sind vielfach zu Werkreihen gruppiert und beziehen sich auf außermusikalische Einflüsse, namentlich die Schriftsteller Samuel Beckett und Paul Celan oder den chilenischen Maler Roberto Matta. Barretts Kompositionstechnik benutzt häufig höhere Mathematik, weshalb er beim Komponieren oft auf die Hilfe eines Computers zurückgreift (Warnaby 2001).

1989-92 unterrichtete er Komposition an der Middlesex University. 1996 wurde er zum Professor für Elektronische Komposition am Sonologieinstitut des Königlichen Konservatoriums Den Haag berufen, wo er sechs Jahre lang unterrichtete. 2002-2006 lebte er in Berlin, und hat seit 2005 eine Professur an der Musikfakultät der Brunel University in London inne (Brunel University webpage).

Barrett ist Träger des Kranichsteiner Musikpreises 1986 der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt und erhielt 1989 den Gaudeamus Preis.

Literatur [Bearbeiten]
Julian Anderson: »Richard Barrett: Vanity; Michael Finnissy: Red Earth; Anthony Payne: Times Arrow«. In: Tempo, neue Reihe, Nr. 201 (Juli), 1997, S. 5557.
Christopher Fox: British Music at Darmstadt, 19821992. In: Tempo, neue Reihe, Nr. 186 (September), 1993, S. 2125
Christopher Fox: Music as Fiction: A Consideration of the Work of Richard Barrett. In: Contemporary Music Review. Band 13, 1995, Nr. 1 (»Aspects of Complexity in Recent British Music«), S. 14757.
Robin Freeman: Richard Barrett, compositeur maudit manqué. In: Tempo, neue Reihe, Nr. 190 (September), 1994, S. 4146
Ivan Hewitt: Fail Worse, Fail Better. In: Musical Times 135, Nr. 1813 (März), 1994, S. 148–151.
Tom Service; Just Say No. In: The Guardian. 10. Februar 2005.
Richard Toop: Four Facets of the 'New Complexity'. In: Contact Nr. 32, 1988, S. 48
Richard Toop: Richard Barrett in Interview. In: Sounds Australian, Nr. 29, 1991, S. 2731
John Warnaby: Barrett, Richard. In: S. Sadie und J. Tyrrell (Hrsg.): The New Grove Dictionary of Music and Musicians. Macmillan, London 2001
Weblinks [Bearbeiten]
Artikel von Tom Service über Richard Barrett in The Guardian, 10. Februar 2005
Biographie bei United Music Publishers
Biographie auf der Seite der Brunel University
Richard Barrett (Komponist) im Katalog des Deutschen Musikarchivs
Normdaten: PND: 123999367 – weitere Informationen | LCCN: n93119624


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