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mcnep schrieb am 19.4. 2008 um 13:51:10 Uhr über

Rosenstöcke

Heute morgen ein kurzes Aufbranden von Disharmonie im lokalen PflanzenKölle, als sich der mitgefahrene Heinz plötzlich entschied, auch zwei Annapurna-Rosen besitzen zu wollen, sich im Laden jedoch keine vierte auftreiben ließ. Ich bot eine Abtretung eines meiner Exemplare nicht einmal an, schließlich waren wir ja wegen mir dorthin gefahren, das war ja noch ein nachgeholtes Rundumgeschenk meiner Schwägerin. Die schaute auch als erste ganz skeptisch, als der bislang nicht als großer Rosenkenner in Erscheinung getretene Heinz dann in einem Akt der Kompensation vier flammendrot blühende Rosenstöcke erwarb und in einer Willensaufwallung ankündigte, gleich den ganzen Vorgarten umgestalten zu wollen. Ob es bei seiner in die Binsen gehenden Ehe, vor der er mit uns floh, dafür nicht auch gelbe Rosen getan hätten? Aber wenn ich schon mal eine Rose habe, die weiß und duftend in einem ist - und das ist gar nicht so häufig - die gebe ich doch nicht an einen ab, der Rosen in einem Atemzug mit Azaleen ausspricht. An der Kasse stand es dann also 5 Rosen gegen 3, was ich spielend parierte, als ich noch kurz vor dem Gongschlag eine Quamoclit mit aufs Band warf, sicherlich auch um einer verdrehten Namensanziehung willen, »und das ist ein schöner Akzent gegen die _zwei_ Annapurnas...« Rosenzüchter und Hundezüchter sind eigenartige Zeitgenossen. Eigenartiger aber noch die reinen Halter, denen das Ethos der Genetik abgeht. Wobei man bei Rosen ja sowieso nicht von Haltung spricht. Dafür bestünde ja auch keine Notwendigkeit, sie sind ja nicht als große Sprinter bekannt.


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