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Katrin Göring-Eckardt (DIE GRÜNEN) schrieb am 11.12. 2014 um 01:55:39 Uhr über

Chemtrails

Sehr geehrter Herr,

vielen Dank für Ihre Frage vom 09.03.2013 zum Thema »Chemtrails« und umweltschädliche Subventionen.

Mit dem Phänomen der »Chemtrails« hat sich die Bundestagfraktion von Bündnis90/Die Grünen vor längerer Zeit bereits auseinandergesetzt und die wissenschaftlichen Untersuchungen von Fachleuten eingehend ausgewertet. Demnach sind die beschriebenen Phänomene dem Umweltbundesamt (UBA) und auch dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nicht bekannt. Im DLR werden seit Jahren die Wirkungen der Emissionen des Luftverkehrs auf die Atmosphäre beobachtet und entsprechende Untersuchungen durchgeführt. Für das im Zusammenhang mit den »Chemtrails« erwähnte Einbringen von Aluminiumverbindungen in die Atmosphäre gibt es laut den wissenschaftlichen Institutionen der Bundesregierung keinerlei wissenschaftlichen Beleg. Gäbe es die so genannten Chemtrails, müssten dem DLR darüber Informationen vorliegen; die Messungen enthalten jedoch keinerlei Hinweise darauf. Auch gibt es bisher keinerlei Hinweise auf die Einbringung solcher Substanzen in allen uns bekannten Messungen von Umweltparameter in den letzten Jahren.

Es handelt sich also demzufolge nach Stand aller vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnisse um Bildung von Kondensstreifen, die aus dem Zusammenspiel von Luftverkehr und Atmosphäre/Wetterbedingungen entstehen.

Die hohe Frequentierung des Luftverkehrs und die dadurch entstehende Freisetzung von Kerosin führt in der Tat zu einer Umweltschädigung.
Sie fragen:
»Warum wird Kraftstoff für Autos mit Mehrwertsteuer, Ökosteuer und Mineralölsteuer besteuert, während Flugbenzin überhaupt nicht besteuert wird

Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen ist in Übereinstimmung mit Ihrer Positionierung der Ansicht, dass eine Subvention von Kerosin aus ökologischen Gesichtspunkten nicht vertretbar ist und abgebaut werden muss. Vielmehr noch fordert sie eine EU-weite Besteuerung von Kerosin. Hierzu hat die Fraktion bereits am 03.12.2008 einen Antrag (Drucksache 16/11206) in den Bundestag eingebracht.

Mit freundlichen Grüßen

Büro Katrin Göring-Eckardt


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