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Christine schrieb am 4.5. 2020 um 21:17:01 Uhr über

Dekorationsbereitschaft

Hab jetzt ein fast leeres Regal als Zielgröße ausgedruckt. Schade um das viele Papier. Nach 50 Jahren riecht es unverwechselbar. Wahrscheinlich ist mein Regal weniger fürs Auge. Wenn ich überlege, welchen Geruch ich inzwischen widerlich finde, komme ich eher beim Teeregal an. Ingwer zu riechen, tut mir inzwischen weh. Daran ändert auch das zwischenzeitliche Hyaluron so schnell nix. Vielleicht ist es auch ganz gesund, dass mein Körper sich dagegen wehrt, denn bei den meisten blauen Flecken kann ich mir nicht erklären, wo sie entstanden. Ingwer setzt ja die Gerinnung herab. Dem eigenen Hirn zu vertrauen, ist inzwischen für mich ungewohnt, die Panik war schlimm. Ich hatte keinerlei rationale Erklärung für das Durchlebte, nur die Gewissheit, dass kognitive Verhaltenstherapie sicherer als jegliche Psychoanalyse für mich ist, bei der von irgendwoher irgendwelche Leute auftauchen, die ich erst nach Tagen zuordnen kann und die in der Zwischenzeit mehr Aufmerksamkeit binden, als ich freisetzen kann. Es begann vor ein paar Jahren mit der Bemerkung, dass Endometriose auch im Kleinkindalter entstehen könnte. Mir einzugestehen, dass die Vermutung zu einem Zeitpunkt auftauchte, in dem meine Familie vulnerabler war als sonst, war anfangs frustrierend. Aber als Trump die Bemerkung einer Frau belächelte, die den Zustand ihres Hippocampus beschrieb, zog ich mich von allem zurück, was sich männlich zu geben versucht. Denn Gewalt ist das, was du trotzdem zulässt.


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