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schreiendes Unrecht empfinden. Zudem ist es nach einem Bericht der
WASHINGTON POST das erste Mal, dass gegen amerikanische Piloten
aufgrund eines Einsatzes im Krieg wegen fahrlässiger Tötung Anklage erhoben
wird. Insbesondere im Heimatstaat der beiden Piloten formiert sich deswegen
Widerstand. Der Gouverneur von Illinois, George Ryan, hat sich an die Spitze
der Protestbewegung gestellt und sammelt Geld für die Verteidigung der
Angehörigen seiner Nationalgarde.
Ob es zu einem kriegsgerichtlichen Verfahren kommen wird, noch dazu kurz
vor einem Waffengang gegen den Irak, ist einstweilen offen. Die Piloten
Umbach und Schmidt bedauerten im Vorverfahren ihren verhängnisvollen
Fehler und baten die aus Kanada angereisten Angehörigen der Opfer um
Verzeihung. Die Verteidiger der Angeklagten ließen aber keinen Zweifel daran,
dass ihre Mandanten zu Unrecht auf der Anklagebank sitzen. Die eigentlich
Schuldigen sitzen ihrer Meinung nach in der obersten Führung, die ihre Piloten
in Nachteinsätze von über acht Stunden Dauer schickt und ihnen dabei
Medikamente verordnet. Mittel die ihr Urteilsvermögen mindern,
Hemmschwellen herabsetzen und dann von den Piloten Entscheidungen über
Leben und Tod in Bruchteilen von Sekunden verlangt.
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Flocken:
Zu befürchten ist, dass diese Mittel auch bei einem Krieg gegen den Irak mit
von der Partie sind - mit möglicherweise fatalen Konsequenzen.
Soviel für heute. Eine neue Ausgabe von Streitkräfte und Strategien hören Sie
wie gewohnt in 14 Tagen, am 8. März um 19.20 Uhr. Die Wiederholung dann
wie gewohnt am Sonntag um 12.30 Uhr. Die Manuskripte von Streitkräfte und
Strategien finden Sie im Internet unter www.ndrinfo.de. Auf Wunsch können
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dann jeweils das aktuelle Manuskript kostenlos per Email zu. Am Mikrofon
verabschiedet sich Andreas Flocken.
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