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Das Arschloch schrieb am 23.8. 2006 um 22:56:53 Uhr über

Riff

Der Begriff Riff bezeichnet in der Musik eine im Verlauf eines Musikstücks immer wiederkehrende, kurze, prägnante, zumeist rhythmische Tonfolge, die das gesamte Werk prägt. Der Begriff wird sowohl im Rock als auch im Jazz verwendet. Im Jazz ist hierfür auch der Ausdruck Vamp gebräuchlich.

Ein Riff ist normalerweise ein bis zwei Takte lang. Er besteht meist aus Einzeltönen oder Zweiklängen (dann häufig aus offenen Quinten). Besonders populär sind Riffs in dem Blues verwandten Stilrichtungen wie Blues-Rock und Hard-Rock.

Es gibt prinzipiell zwei Möglichkeiten, einen Riff in einen Song einzubauen: Entweder er wird rein instrumental, ohne Gesang, gespielt. Dann erklingt er meist am Anfang des Songs oder zwischen Refrain und Strophe.

Ein sehr bekanntes Beispiel ist „(I Can't Get No) Satisfactionvon den Rolling Stones. Weitere Beispiele hierfür sind Smoke on the Water (Hörbeispiel) von Deep Purple, „Enter Sandmanvon Metallica, „Walk This Way“ von Aerosmith. Die andere Möglichkeit besteht darin, dass ein Riff als Begleitung des Gesangs in Strophe oder Refrain eingesetzt wird, so z. B. inI Feel Fineund „Day Trippervon den Beatles, „Come as You Are“ von Nirvana, „Hash Pipe“ von Weezer oder »Whatever You Want« von Status Quo.

In vielen Fällen wird der Riff von der Leadgitarre („Smoke on the Water“), vom E-Bass („Another one bites the Dust“ – Queen) oder von beiden („Day Tripper“) gespielt. Im Soul übernehmen oft auch die Bläser den Riff („I feel good“ auch bekannt alsI got youvon James Brown). Seltener hört man einen Riff von den Keyboards („Jumpvon Van Halen oderThe Final Countdownvon Europe).

Weitere Beispiele für erfolgreiche Riffs sind: Chuck Berry mitJohnny B. Goode“, und „Jumpin Jack Flashvon den Rolling Stones, Count Basie mit „Let's Jump“; Led Zeppelin mit „Whole lotta loveundRock and Roll“, Derek and the Dominos mitLayla“, John Lee Hooker mit „Boogie Chillun“ und Saga mit „Humble Stance“ (auch hier der Riff vom Keyboard).

Würde man die Terminologie der klassischen Musik bemühen, wären am besten die Begriffe Ostinato und Motiv zu verwenden. So könnte man in gewisser Weise die ersten fünf Takte aus Beethovens fünfter Sinfonie, als Riff interpretieren; ebenso wie den Trommelrhythmus in Maurice Ravels Bolero. Die Haupteigenschaft eines guten Riffs ist jedochjenseits aller theoretischer Betrachtungen – immer seine „Unmittelbarkeit“, die den Hörer direkt in ihren Bann zu ziehen vermag.




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