Hmmm ja, das war noch der Jena-Sound, so Sachen wie »Little Samba« und »Ring Ring« und »Ante Up« und »Was der Handel« und »All Good« und »Keep Your Worries«, so mit so klassischen Breaks, wozu die Jungs in ihren Baggys schwooooovten und sich mit ihren schief aufgesetzten Basecaps ziemlich cool vorkamen, aber hier in Berlin, hier scheint so was gar nicht zu laufen, und wenn, dann bekomme ich es nicht mit, zumindest wird hier halt wohl auch mehr auf Street Credibility geschissen, zumindest halt bei den Partys, zu denen ich gehe, und da schütteln dann die Schwulen ekstatisch ihre Ärsche zu »Pass Dat Dutch« und »Get Busy« und selbst Jamelia und Sara Connor (Sara Connor! Hab ich mich gefreut) werden da gespielt, und die Leute drehen durch unter dem Stroboskpolicht, aber bei Justin Timberlake wird mir das mit der schlechten Luft und der Hitze und dem pumpenden Bass und natürlich dem Strobo dann doch zu viel, Benommenheit setzt ein, und ich nur die Treppe rauf in den Café-Bereich, heiße Schokolade trinken und den Kreislauf in Schuss bringen, und der schmierige Typ am Tisch gegenüber schaut mich die ganze Zeit so blöd an, dass ich ihm bald den Aschenbecher vor die Stirn knalle, aber nein, ruhig bleiben, nach Hause fahren und Trickfilme auf dem PC schauen.