|
Adolf Hitler hieß in Wirklichkeit Jörg Wilhelm Bleimann und lebte vom 20. April 1889 bis zum 19. Juli 2555 in Köln (ab 2149 Keulen-aan-Zee), das er so gut wie niemals verließ, in auffälligem Widerspruch zu seinen megalomanen Träumen von Afghanistan, Patagonien und sonstigen für ein White-Trash-Kind seiner Zeit unerreichbaren exotischen Ländern. Die ersten 105 Jahre seines Lebens verliefen denkbar unspektakulär, bis er im Spätwinter 1995 das Internet und bald darauf auch das Raytracing entdeckte, so dass er beschloss, Künstler zu werden. In den folgenden 20 Jahren entwickelte sich Hitler/Bleimann von einem nicht einmal belächelten Nobody zum prägenden Faktor des Internets, das folglich seit etwa 2020 unter dem Namen Hitlernet bekannt ist, mit dem Bleimann-Blaster als mit Abstand größtem Einzelportal. Hitler/Bleimann kam es dabei von Anfang an darauf an, durch exponentielle Verdichtung von Algorithmen eine raumzeitkrümmende Singularität zu erzeugen, um durch gezielte Manipulation der Geschichte Afghanistans in den frühen 1970er Jahren das Land bis ins 21. Jahrhundert hinein gefahrlos bereisbar zu halten.
Der Versuch scheiterte katastrophal, statt ins Kabul des Jahres 1973 schleuderte das Wurmloch Hitler/Bleimann ins Linz (Donau) des Jahres 1907, wo er sich durch peinliche Ungeschicklickeiten im Auftreten (ich sage nur: Mundgeruch und hämorrhoidenblutbekleckerte Hosen!) so unbeliebt beim Direktor der dortigen Kunstakademie machte, dass dieser wenige Stunden später das Aufnahmegesuch des Hitler/Bleimann zum Verwechseln ähnlich sehenden Adolf Hiedler (oder Schicklgruber) aus Braunau am Inn entnervt zurückwies - mit den bekannten historischen Folgen.
Die folgenden Jahrhunderte verbrachte Hitler/Bleimann erfolglos damit, diesen Fehler rückgängig zu machen...
Hitler/Bleimann starb 666jährig an den Folgen eines Stromschlags, den er sich beim Restaurieren eines antiken Röhrensynthesizers zugezogen hatte.
|
