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zickzackman schrieb am 30.7. 2003 um 00:43:39 Uhr über

konsumgesellschaft

Als Kind war ich öfters mit meiner Oma in der DDR, der Zwangsumtausch für Rentner und Kinder war nämlich ermäßigt. Ich war dort immer sehr gern, weil die Kinder dort sich irgendwie erwachsener benehmen konnten. Ich habe stundenlang mit meiner Achtzig-Ecken-Cousine, in einer Kneipe an einer einzigen Limonade rumgenuckelt, und mir die nachmittäglichen Biertrinker angesehen; im Westen unmöglich. Unvergessen für mich auch das »Grenze« Spiel am Tor der Scheune: Ich war der Grenzer, sie musste in den Westen fliehen. Das reizvollste an dem Spiel waren die ständigen Ermahnungen der Erwachsenen. Schließlich könne man Ärger bekommen! Von wem, wurde mir dann in der Scheune von meiner Achtzig-Ecken-Cousine erklärt. Manches andere auch, sie war ein Jahr älter als ich. Das ist gerade zwischen Mädchen und Jungen ein sehr großer Unterschied! Das Wort Konsum habe ich dort zum erstenmal gehört, man hat es aber nicht wie »Konsuhm«, sondern wie »Konnsumm« ausgesprochen. Das war der Supermarkt. Eigentlich paradox, im Westen hatte ich das Wort bis dahin nie gehört. Am Ende der Ferien haben wir den Erwachsenen immer gesagt, dass wir tauschen wollen. Sie geht in den Westen, ich bleibe. Das ging aber leider nicht. Warum? Vergessen!


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