Snoopy

Charles Schulz ist tot, und damit auch die Peanuts. Wieso hat der Mann nur nie ein paar Zeichner beschäftigt, die ihm hätten helfen können? Dann hätte er vermutlich nicht so viel Stress gehabt, wäre vielleicht nicht krank geworden, hätte nicht so früh sterben müssen, und die Peanuts würde es jetzt noch geben. Ich geb zu, das ist ein egoistischer Gedanke.

Ich mag die Peanuts. Und wie immer bei Comics mag ich den Hund am liebsten (wie etwa Idefix, oder Snert bei Hägar).
Aber natürlich ist Snoopy kein gewöhnlicher Hund. Denn Snoopy kann Romane schreiben(»es war eine kalte, stürmische Nacht«), zehnstöckige Sandwiches zubereiten, Baseball spielen (jedenfalls besser als Charlie Brown), er vertritt hin und wieder eines der Kinder in der Schule, ohne daß das weiter auffiele, und Peppermint Patty nennt ihn sogar »Sir«.
Unschlagbar ist er natürlich als das Flieger-As, das gegen den »Roten Baron« kämpft. Und erst als Joe Cool mit Rollkragenpulli und Sonnenbrille...
Snoopy ist der Größte. Jawohl.

(Snoopy sitzt mit der Schreibmaschine auf seiner Hütte, Lucy liest seinen neuesten Romananfang.)

Lucy: Nein, so geht das nicht.
Ich habe neulich etwas gelesen, das war großartig: »Er sagte zu ihr: Du bist mir Wasser und Brot und Atem...«
So solltest du schreiben!

(Lucy geht.)

(Snoopy besinnt sich kurz und beginnt zu tippen:)
»Er sagte zu ihr: du bist mir Wasser und Brot und Atem...«
(Snoopy denkt nochmal nach...)
»Und Schokoladenplätzchen.«