Hängengeblieben

...ein merkwürdiges Tierchen lebt seit geraumer Zeit in meinem Bett...
...es ist klein, weich, pelzig und kuschlig...
...es schmiegt sich des nachts gern an mich ran...
...sein fell ist so warm und seine Augen sind so klar...
...es ernährt sich nur von Luft und Liebe...
...ist immer hungrig...
...ich weiss, eines Tages wird es meine Füsse fressen!

Wer-will-meinen-geilen-voll-nackten-Arsch-lecken? Natürlich gehören zum Arschlecken auch die braunen Kackreste und Scheißebröckchen in der Arschspalte, die beim Arschauswischen noch hängengeblieben sind. Hauptsache der blankgeleckte Arsch ist danach makellos rein und die Leckzunge rau und feucht.

Manchmal rede ich mit mir selbst, die Gespräche sind viel freundlicher und tiefgründiger, aber leider mag er nur reden wenn ich ihm dafür irgendwelche Drogen besorge. Ich hoffe er übertreibst nicht allzu sehr. Langsam glaube ich der hängt ein wenig. Aber nur wenig. Dann höre ich einfach Musik. Das macht mich fast garnicht glücklich.

Da bereits im 13. Jahrhundert ganze Landstriche durch ihren Bewohner, den ostindonesischen Waldiltis, hängenblieben, steht zweiffellos außer Frage, dass auch heutzutage das »Hängenbleiben« einen wichtigen Teil unserer Gesellschaft darstellt. Schon damals waren es Drogen wie LSD, Halbfettjoghurt und Arschhaare, von denen der Großvater des Hängenbleibens, der ostindonesische Waldiltis, der übrigens in enger Verwandschaft mit dem Afrosumalischen Trockentapir steht, nicht ablassen konnte.