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SEDVX schrieb am 11.1. 2004 um 22:12:17 Uhr über

Baphomet-Bar

Roher Fisch und polnischer Zubrowka Wodka machen mich sehend.
Meine neue Freundin, Ania, die Pommerin, sorgte dafür, daß im Januar Wodka mit Gurkensaft angeboten wird. Musik in diesem Monat: „The Hours“ von Philip Glass.

Ania kann wie niemand sonst begeistert über die Vorgänge in der Bar berichten - spräche sie nur besseres Englisch. Begeisterung (wenn sie schöne Knaben beobachtet und was diese sich antun) bedeutet bei Ania Auf - und Niederhüpfen (sie ist klein und rund wie eine Kugel).
Ich höre und fühle und esse langsam mein Carpaccio vom Rochen.
Meine Blindheit besteht für mich aus einem bräunlichen und rötlichen Dunkel, aus auf- und wieder wegtauchenden Formen, die mir vorgegaukelt werden und nichts mit der Außenwelt zu tun haben. Wenn ich überhaupt etwas erkenne, sind es alte Möbel, Sessel, ein dunkler Teppich, auf dem Teppich manchmal Kinderspielzeug. Das dauert nur einige Sekunden, dann ist wieder alles so gemustert wie dieser Teppich: vage dunkelrot, dunkelbraun.
Leuchtendes Grün erschien mir, eisig, ich zog Ania an mich.
Ich war im Innern eines in smaragdenem Glanz leuchtenden Eisbergs. War selbst Teil dieses Eisbergs, und im Rhythmus meines Atems, meines Herzschlags strömte das Licht. Kaskaden von hellem und dunklem Grün strömten durch Eissäulen nach oben, stiegen in spitze Kuppeln ganz empor.
Ania, sie hatte mehr gegessen, mehr getrunken als ich, hatte keine Visionen zu beklagen. Vielmehr schmolz durch ihre Wärme meine Vision förmlich hinweg.



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