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ARD-Ratgeber, am 22.10. 2004 um 15:15:20 Uhr
Buxtehude

Buxtehude, eine Stadt vor den Toren Hamburgs, ist aus verschiedenen Berichten oder Erzählungen bekannt. Aber meist wird nicht geglaubt, daß diese Stadt wirklich existiert.

So gibt es die Geschichte des Schmiedes aus Buxtehude mit seinen Wunderkuren. »Diese besagt, daß es dort in Buxtehude einen Schmied gibt, der mit Hilfe seiner Tochter die Kunst beherrscht, membrum virile zu stählen. Man erzählt diese Geschichte, um jene zu verulken, die offenbar einer entsprechenden Nachbesserung der Natur bedürfen.«

Die Stadt Buxtehude ist im Land weit bekannt geworden, als es sich herumsprach, daß in Buxtehude die Hunde mit dem Schwanz bellen. Diese Merkwürdigkeit erklärt sich dadurch, daß in Buxtehude, einer Stadt mit niederländischen Siedlern, die Glocken schon mit dem Seil geläutet wurden, als sie woanders noch mit dem Hammer angeschlagen wurden. Glocke hieß auf niederländisch »Hunte«, läuten hieß »bellen« und das Seil sah schon bald aus wie ein Schwanz. Nachdem der Sinn der Worte verloren ging, aber Ihr Laut erhalten blieb, »bellen« in Buxtehude noch heute die »Hun(t)de« mit dem Schwanz.

Weltbekannt wurde Buxtehude durch die Geschichte vom Wettlauf zwischen Wettlauf zwischen dem Hasen und dem Swinegel. Diese Geschichte wurde zunächst nur mündlich überliefert und wurde erstmals im Jahr 1840 von Dr. Wilhelm Schröder schriftlich festgehalten. Die Gebrüder Grimm übernahmen die Geschichte und trugen damit zu ihrer weiten Verbreitung bei.

Zur Geschichte der Stadt: Der Ort wurde im Jahr 959 erstmals in einer Urkunde Ottos des Großen erwähnt. Im 12. Jahrhundert wurde hier ein Kloster errichtet, an das heute noch der Stadtteil »Altkloster« erinnert. Die besonders schöne Anlage der mittelalterlichen Stadt, die vom Erzbischof Gieselbert von Bremen gegründet wurde, ist bis in die heutige Zeit gut erhalten geblieben. So wird der alte Stadtkern von einem Stadtgraben (dem »Viver«) umschlossen. Ein Teil der Stadtbefestigung wie z.B.ein Wehrturm (der »Zwinger«) oder die Brücken, welche die alten Stadttore (Moortor, Marschtor und Geesttor) vertreten, erinnern noch heute an die alte Stadtfestung. Die Stimmung der mittelalterlichen Stadt lebt besonders am »Westfleth« mit seinen prächtigen Fachwerkhäuser immer wieder auf.

Die Einwohnerzahl beträgt heute 35000, und die Einkaufsmöglichkeiten sowie das kulturelle Angebot lassen kaum Wünsche offen.

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Netzfundstück.

Mehr als Hund wo mit Schwanz bellt, wär mir sonst nicht eingefallen.



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