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adsurb schrieb am 24.4. 2004 um 16:54:35 Uhr über

Fehlleistung

Unsere Psychologielehrerin meint, man müsse immer alles positiv formulieren und man darf nicht in »nicht«-Sätzen reden.

Wenn jemand doch einmal einen »nicht«-Satz formuliert, ist das eine Fehlleistung, welche natürlich auch immer von den anderen vollbracht wird und nie von ihr selbst. Wenn wir zum Beispiel doch einmal mitbekommen, wie sie einen »nicht«-Satz von sich gibt, ist das mit Sicherheit eine Fehlleistung unseres Hörsinns.

Pädagogisch soll uns das ganze vermutlich das positive Denken nahebringen. Ich für meinen Teil, glaube allerdings, dass ich ganz gut mit mir selbst zurechtkomme, auch ohne mir pausenlos solchen Senf durch den Kopf gehen zu lassen. Das kann sich unsere Lehrerein aber scheinbar nur schwer vorstellen.
Als ich ihr versuchte zu erklären, was ich mit »Nüchternheitsillusion« meine, meinte sie, dass ich da doch lieber noch eine Nacht drüber schlafen sollte... oderso...

Was ich daraus lerne ist, dass die Mehrheit der Menschen, die sich dafür entscheiden Psychologie zu studieren, dies vermutlich aus der Motivation heraus tun, sich selbst besser verstehen zu wollen, was wohl auch der Grund dafür ist, dass die Selbstmordrate unter Psychologen die höchste ist.


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