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Endstation.
Was mir vielleicht schon vorher aufgegangen war: Die Bahn ist der große gesellschaftliche Gleichmacher. Wie romantisch verklärt sich das sagen ließe; daß hier arm und reich, froh und traurig, groß und klein, alle beisammen sind, ja, sich nebeneinander finden. Finster dagegen die Einsicht, daß natürlich keiner zum Anderen findet. Nicht in der Enge mit diesem Geruch mit diesem Geräusch, mmmmmmmssssssssssssssssssssmmmmmmmmmmmmmm. Mit diesen Menschen, in deren Gesichtern sich spiegelt, daß sie nicht unter diesen anderen sein wollen, hoffen, daß keiner sie sieht oder ansieht oder anspricht oder wahrnimmt. Mit dieser Stimmung in der Bahn kann man nichts anderes wünschen. Stimmung ist unbedingt ansteckend.
Dieser Stimmung kann man im eigenen Auto wenigstens Ausdruck verleihen, oder sie ausleben. Manche toben sich aus. Es finden sich auf der Bahn wenigstens in der Bahn überrepräsentierte Bevölkerungsanteile unterrepräsentiert. Das ist gut so. Ritter unter sich. Die Lanze für jeden sichtbar oder erfahrbar und es ist ein Spiel, bei dem die Gewinner immer schon feststehen, die Gruppen untereinander sind interessant. Die Vermischung ist scheinbar, genau wie in der Bahn.
Gesichter von Menschen in der Bahn sagen manchmal: Ich könnte auch anders, willst Du meine Lanze sehen? Manchmal spielen Leute in der Bahn mit ihrem Autoschlüssel und wollen sagen, sie hätten es besser, als die, die auf den Schlüssel blicken. Sie werden in den Kampf müssen, sie wollen den Kampf, wollen die Abgrenzung und wollten den Betrachter eigenlich nicht gesehen haben. Dabei brauchen sie ihn mehr, als er sie.
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