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SuperUser schrieb am 21.9. 2012 um 13:50:35 Uhr über

Wulff

Im Gegensatz zu den vielen anderen Rezensionen hier, die das Buch bewerten, ohne es gelesen zu haben, habe ich es mir heute früh interessehalber gekauft. Der erste Eindruck ist mal der, daß das Buch sehr kurz ist - knapp drei Stunden Zugfahrt, und man ist schon durch. Bettina Wulff (bzw. Frau Maibaum, denn aus ihrer eigenen Feder stammt es natürlich nicht) hat ein flüssig lesbares dünnes Buch verfaßt.
Sehr viel besser als die anderen Stimmen fällt mein Urteil dennoch auch nicht aus. Daß die Zeit für die Wulffs unabhängig von der Schuldfrage eine schlimme gewesen sein muß, gesteht man ihr durchaus zu, mit zunehmender Seitenzahl ist man aber immer genervter von dem Klagelied. Nicht zuletzt wird einem nach hinten raus die Intention des Buches nicht sonderlich klar. Wenn es so belastend war, in der Schußlinie zu stehen, warum stellt man sich dann mit einem Buch freiwillig wieder zurück in die gleiche Schußlinie und macht mit den zeitgleich angestrengten Klagen noch eine zusätzliche Schußlinie auf? Schließlich war Frau Wulff eigentlich schon längst in die mediale Vergessenheit geraten. Das alles führt dazu, daß sich das Mitleid, das man für sie angesichts ihrer Erfahrungen durchaus empfinden könnte, eher in Kopfschütteln und Zorn über die berechnende Ausnutzung ihrer Situation verwandelt.


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