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Ich war vierzehn und fest entschlossen das in Apotheken nicht käufliche Kupfernitrat zur Grünfärbung einiger Flammen meiner Feuerwerkserfindungen selbst herzustellen. Konzentrierte Salpetersäure und Kupferspäne hatte ich im Kleiderschrank. Ich nahm eine Handvoll Späne, und goß darauf hundert Milliliter Salpetersäure in einen dreihunderter Erlenmeyerkolben. Nichts tat sich. Allerwinzigste Bläschen. Ich wußte, Temperaturerhöhung beschleunigt die chemische Reaktion. Ich schob den Gasbrenner unter das Asbestnetz auf meinem Dreifuß auf dem der Kolben stand. Nur ein wenig erwärmen. Die Bläschen wurden zusehends größer. Ein feiner Schaum begann aufzusteigen. Ich zog den Gasbrenner weg. Der grüne Schaum kroch die Wand des Kolbens nach oben. Ich sah nach Lappen und der Wasserwanne, wollte den Gummihandschuh überziehen, da quillt der Schaum schon aus dem Kolben heraus, es kocht, fängt an einen halben Meter aus dem Kolbenhals in die Höhe zu spritzen eine grüne Fontaine aus heißer Säure, und braune giftige Gase, ich ziehe gleichzeitig den weissen Kittel über Kopf und Gesicht, reisse im Hinausrennen das Fenster auf, schließe die Tür und begebe mich auf die Straße zum Luftholen. Dort interviewt mich der Hausbesitzer Engel, es rieche so komisch im gesamten Treppenhaus und ich antworte ganz im Sinne der Radionachrichten, es sei zwar etwas übelriechendes brauner Dampf ausgetreten jedoch habe zu keiner Zeit eine Gefahr, weder für die lokalen Behörden noch für die Bundesregierung bestanden. Danach mußte ich mich gründlichst ans Putzen machen.
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