unterbrechend und aufs heftigste ins wort fallend schilderte der kollege im aufsichtsrat die besonders prekäre lage in der firme. sein chef war nicht erfreut. vor versammelter mannschaft mit übertriebener emotionalität und schwarzweißmalerei ein pessimistisches bild der firma zu malen, oft überzogen und mit zukunftsangst verzerrt, dazu mit dem ausdruck des wahnsinns auf der stirn, konnte nicht gut sein, jetzt, wo die junge, bis dahin verschonte firma das erstemal auf eine ernsthafte krise zuschipperte und sich auf die integrität und zuverlässigkeit all ihrer mitarbeiter und somit vor allem des führungspersonals verlassen musste, aber eben dieses befand sich schon auf dem sprung, und der chef erkannte seine selten schlechte personalwahl darin, dass jetzt all diese nur darauf warteten, auf ein anderes boot zu springen, eine andere junge, emporkommende firma, die für karriere und geld sorgte, für diese kinderlosen, jungen, smarten manager, und eigentlich musste dem chef somit der zweifler und wild gestikulierend vortragende ältere führungsgenosse lieber sein, der zumindest eine gewisse bindung gegenüber dem schicksal der firma empfand, aber das konnte er nicht, denn eben dieser verschlimmerte jetzt alles mit seiner rede, denn die jungen kleingläubigen hielten des alten rede für eine sachinformation und hingen an ihm, man sah förmlich, wie die kritischen fragen in ihnen wuchsen und sie bereits wilde pläne schmiedeten, bei welcher firma ihre zukunft weitergehen könnte.

nachdem der chef diese figura serpentinata gedacht hatte, fühlte er sich erstmal beruhigt und die ganze situation erschien aus einem gewissen standpunkt einfacher und erträglicher. was sich in langen sätzen offenbart und sehr wissenschaftlich klingt, dass hat dann meistens auch eine lösung und eine objektive, das problem lösende betrachtungsweise.