Intoxination

Eine alkoholinduzierte Intoxination kann am nächsten Tag ganz, ganz, ganz dolle übel sein und man merkt sehr eindringlich, wie dasGift das Gehirn mit einem unerschütterlichen Rauschen ummantelt und ihm nichts mehr bleibt als zu pochen und jedes Geräusch zehnmal so laut wiederzugeben ...

... es ist aber auch ein Zustand, in dem räumliche und zeitliche Schranken offensiv in den Hintergrund treten können ...

... und das ist dann wiederum interessant.

Wenn man am Morgen aufwacht, weil die Spiegelscherben zerborstener Träume blutige Wunden ins Hirnfleisch reissen und Albträume wie tausend gefrässige Ameisen aus den brüchigen Rissen hervorkriechen ... die Sonne schickt uns das garstige Flirren, was uns glauben macht, ihre Kinder zu sein ...

... nur der bleiche Knochenthron erhebt sich über alles.






Und wir?






Wir lachen.

...zunächst hatten wir auf junkies getippt: das blut auf den polstern und die verkrusteten überreste von primitiven ketchup malereien an den wänden; aber die polster waren verschnitten und das blut war nicht nur in form von kleinen spritzern auf den polstern gelangt, sondern es bildete lachen auf dem boden und an den wänden war es mit dem ketchup zu psychadelischen muster verarbeitet worden, die annahme lag nahe das hier jemand voll auf dem pi ci pi film abgefahren war, vileicht hatte er sogar seinen mao-bolismus mit etwas dmt angekurbelt - kennen sich verdamt gut aus mit ihrer neurochemie diese kickgeiln drogenfreaks...