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Wie aus Versehen, aber ich kenne ihn doch, es war Absicht, sagte Adrian zu unserer Vermieterin und Hausdame und Adrians Ersatzgroßmutter, er also sagte »Gerda« zu ihr.
Nun ist es so, dass ich die hier beschriebenen Personen nicht bei ihrem wahren Namen nenne, sondern andere Namen mir ausdenke von ähnlicher Anmutung.
Gerda zu Adrian: du hast wohl Xavers Aufschriebe gelesen (Xaver, das bin ich selbst), welch ein Glück, dass er mich nicht Klothilde getauft hat beispielsweise, Gerda bloß. Klothilde! rief Adrian aus, ja, warum nennst du sie nicht Klothilde! Das Textprogramm kann doch alle Gerdas durch Klothilde ersetzen mit einem Schlag!
Andrerseits, sagte Gerda, der Name Adrian ist eigentlich viel zu schön für einen so frechen Buben wie ihn, Anton wäre doch ausreichend gewesen ganz und gar.
Indem Adrian zu Ende gefrühstückt hatte (montags immer englisches Frühstück mit Speck, Würstchen, Bohnen, Spiegelei, Toastbrot) und zur Schule aufbrechen musste, nahm ich noch einen Schluck Kaffee, säuberte meine Lippen mit meiner Serviette (Gerda versorgt uns jeden Montag mit einer frischen Leinenserviette, aufgerollt und in einen silbernen Serviettenring gesteckt) wegen dem Abschiedskuss, und erhob mich ebenfalls, um meinen Donnerstagsbuben noch bis zur Wohnungstür zu begleiten.
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