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„Donnerstag am neunten Mai des Jahres Ein Tausend acht Hundert und fünf (9. Mai, 1805) Abends halb 6 Uhr starb allhier in der Großherzogl. Sächsischen Residenzstadt Weimar in einem Alter von 45 Jahren, 6 Monaten nach kurzem Krankenlager an einem Nervenschlage der Hochwohlgeborene Herr, Herr
Dr. Carl Friedrich von Schiller,
Fürstlich Sachsen-Meiningischer Hofrath, hier. Derselbe wurde am 12. Mai, 1805, Nachts 1 Uhr mit der ganzen Schule in das Landschafts-Kasse-Leichengewölbe hier beigesetzt. Die Leichenrede wurde von Sr. Magnificenz, dem Herrn General-Superintendenten Vogt, in hiesiger St. Jacobskirche am 12. Mai, Nachmittags 3 Uhr gehalten.
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