Lobbyarbeit

diese Bundestage die haben doch immer so große Räume vor den Plenarsäälen wo Stühle stehen, es Kaffee gibt, und wo Lobbyisten versuchen einen geschäftefördenden Plausch mit allerlei Abgeordneten zu halten.

Das wäre ein vollkommen idealer Ort, um jeden Sitzungstag eine Hundert Liter Markklossuppenkanone bester Hausmacher Qualität nach Schmidt aufzustellen, daraus Vierhundert Portionen zu je zehn Euro zu machen (das können die sich leisten, und wer einmal probiert hat der kommt wieder) , im Stehen zu löffeln. Die Investition sind fünfhundert schöne Suppenschälchen aus weißem Porzellan (ein wenig gediegen darf es sein) fünfhundert Suppenlöffel, abwaschbar und einen Ausschanktisch mit Aufwärmplatte. Steckdosen ham die da sicher auch.

Die hundert Liter Suppe brauchen fünfzig Suppenhühner, und Gemüse, sowie achzig Marknochen und achzig trockene Brötchen sowie fünf Bund petersilie. das ist für zwei Arbeitskräfte in fünf Stunden machbar, die hundert Liter Suppe. Die Gesamtkosten für die hundert Liter Suppe sind unter Einrechnung der Elektrizität des Kochvorgangs von drei Stunden Suppenhuhnauskochen etwa 300 Euro. Wobei achthundert Klösse, also zwei Klösse pro Portion berechnet sind. Auch bei drei Klössen pro ausgegebener Portion Hühnerbrühe mit Suppengemüse und Markklößen stiegen die Investition in den Ansatz auf 350 Euro. Bei der Qualität der Suppe ist diese in einer Stunde ausverkauft, was eine Suppenausgabe alle neun Sekunden eine Stunde lang wäre. Der Tagesgewinn für zwei Köche läge bei mehr als dreitausend Euro wenn das Parlamentsgebäude sich den Luxus einer guten Suppe nichts kosten lassen möchte und am Nachmittag der Suppenwagen wieder streifenfrei vom Parkett verschwunden ist. Sogar eine nur einmal wöchentlich stattfindende Veranstaltung dieser Art könnte ein Unternehmerpaar ernähren.