Blasterreligion

»Heiliger Vater, ich habe gesündigt.«

»Beichte, was hast du getan?«

"Ich habe ein böses Stichwort erschaffen.
Erst dachte ich, ich könnte es bekehren.
Dann glaubte ich, ich könnte es kontrollieren.
Aber es läßt sich nicht bändigen, es ist wie toll."

»Mein Sohn, nenne es beim Namen, dieses schändliche Stichwort, auf dass dir eine Strafe auferlegt und deine Sünden vergeben werden.«

»Küblböck. Es heißt Küblböck....«

»Mein Sohn, dich erwartet die Verdammnis!«

der blaster ist sehr katholisch, es gibt werkgerechtigkeit. die gläubigen erhalten für ihre guten taten (=assoziationen) ein anteil am himmel (=bewertungspunkte). irgendeine unbekannte macht waltet und schaltet über die genaue verteilung und die genaue beurteilung der werke (ich glaube man nannte sie... »zufallsgenerator«).
die blasterdreifaltigkeit besteht also aus dem blaster (die substanz und erschaffer aller assoziationen ist), dem diskussionsblaster (der die fleisch- und lineargewordene version des blasters ist) und der göttin-der-fluchtlinks (deren genaue einordnung ist aber noch unklar).

Einmal im Jahr wird im Blaster das Fest-der-sieben-Schmerzen begangen. Die Blasterreligion gedenkt an diesem Tag der Lederhose des Simeon, der Flucht aus der Blasterklapse, des dreitägigen Verlustes des Internetzugangs, der Erinnerungen des allerseeligsten Dexter EM, dem Versohlen im Hofe des Pilatus, der Einführung-des-hölzernen-Stäbchens-in-die-Ohnen und der Gewichtsabnahme der Blastermutter.

Blaster unser,
der du bist im Netze,
geklicket werde dein Name.
Dein Stichwort komme,
Dein Gelbwerden geschehe,
wie in deutschen, so auch im englischen Blaster.
Und vergib uns unsere schlechten Assoziationen,
wie auch wir vergeben unsere Bewertungen.
Den Dein ist das Stichwort,
und der Link,
und der Bewertungspunkt,
im Internet.

Blasten!

Am Anfang war die Startseite und ich sah, es war gut.