Drogenkonsum

Ein Kollege plappert alles nach, was man ihm sagt. Z. B. sagt man zu ihm: »XXX, sag mal: Ich nehm Drogen!«

Dann zieht er die Augenbrauen hoch, öffnet die Augen wahnhaft, so dass man nur im oberen Bereich das Augenweiß sieht. Die unteren Augenlider sind dabei angespannt. Der Mund ist zu einen starren Grinsen erfroren. Dann kommts:

»Ich nehm Drogen!!!«

Hinterher folgt noch ein debiles Lachen. »Ha ha ha ha. Ha.«

Diese neugegründete Einzelhandelstochter der Metro-AG führt nicht nur Alkohol jedweden Vergällungsgrades, sondern auch Alkaloide, Amphetamine, verschiedenste Säuren und Ester, sowie schrammelige Pilze mit und ohne Flecken. Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen sie Alvar oder Dragan.

Neben dem Original »KONSUM«, seiner frischen Tochter »ERIKA« entsteht nun auch »DROGENKONSUM«. Erlöst endlich die lästige Bestellerei über das Internet ab. Es hat ziehmlich lange gedauert bis die Google-Suche nach »Drogen« nicht mehr das Werbeergebnis »Drogen - online kaufen bei lycos.de« brachte. Schade eigentlich. Das war so schön bequem.

Ist nur in der Anfangsphase interessant. Sobald der Gewöhnungs-Effekt eingetreten ist ( Sprich : Das Gehirn sich an die neue Form der Informationsverarbeitung gewöhnt hat. ), versucht man nur noch den Kick der ersten Male wiederherzustellen. Was würde ich dafür geben, LSD oder XTC noch mal neu zu erleben! Die ersten Male hatten schon fast mystische Qualität, heute sagt das Hirn nur noch »Kenn ich schon«.

Ausnahme : Alkohol