|
An Loch 15 habe ich dem arroganten Arschloch den Schläger über den Schädel gezogen, er schob erstmal eine Runde Unterkieferdisco, holte aber nach einer Schrecksekunde zum Gegenschlag aus und zertrümmerte mit einem 9er Eisen mein Schienbein. Die Situation eskalierte, als ich ihm - auf ihm knieend, nachdem er durch meinen 5er Holz zu Boden ging - 20 Golfbälle in sein vorlautes Mundwerk stopfte und er zu ersticken drohte. Seine Verbündeten haben nun versucht, mich ins Rough von Loch 11 zu drängen, was für mich eine strategisch außerordentlich schlechte Position gewesen wäre. Ich setzte also zum Gegenschlag an und versuchte die Barriere der alliierten Truppen mit Schreien und harten Kopfnüssen mit dem Putter zu durchbrechen, diese hatten aber schon für Verstärkung hinter der Front gesorgt. Eine Armada von gut 12 Grünhelmen, bis an die Zähne bewaffnet mit unter anderem mir unbekannten Waffen, Gummi 12 würde ich sie nennen und außerdem biologische Massenvernichtungswaffen, deren Geruch stark an Pfeffer erinnerte und fürchterlich in den Augen brannte. Ich musste mich der Übermacht beugen und werde vor ein Kriegstribunal gestellt. Der Prozess beginnt am Montag um 09:00, MEZ in den hermetisch abgeriegelten Gerichtsräumen des hohen Gerichtes in Schleswig, Rathausplatz 1. Mein Anwalt, Herr Dr. Kalubke sagt, wenn ich nachweisen kann, dass ich betrunken war, komme ich möglicherweise mit 100 Stunden Urin kellnern im Seniorenstift der Diakonie in Kropp davon.
Das müsste eigentlich klappen. Und dann: Gnade Dir Gott, arrogantes Arschloch. Ich komme wieder und dieses Mal wird es kein halbherziger Feldzug, dieses Mal kann es nur ein Ziel für mich geben: den Sieg.
|
